Ende 2017 begann die Arbeit an einem virtuellen Orgelspieltisch in 3D. Dabei wurde, inspiriert von der Schmid-Orgel in St. Nikolaus, Immenstadt im Allgäu, ein dreimanualiger Terrassenspieltisch nach Orgelspieltischnorm modelliert. Nach einem ersten Versuch, diesen in der virtuellen Realität zu nutzen, war klar, dass daraus mehr als nur eine statische Computergrafik werden sollte.

Geboren war die Idee der Virtual Reality Pipe Organ (VRPO), ein interaktives VR-Erlebnis, das über die Jahre in kleinen Schritten wuchs. Auch wenn die Grafik und Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist, ist es möglich, die vom externen Softwaresampler abgespielte Musik parallel dazu am Spieltisch zu verfolgen. Auf magische Art und Weise bewegen sich nun die Tasten in Manualen und Pedal zur Musik.

Mit Hilfe der Registerzüge kann der Zuhörer die Klangfarben des Instruments während des Spielens mit Hilfe seines VR Controllers an- und abwählen. Somit können alle möglichen Klangkombinationen selbst ausprobiert werden, die in Echtzeit auf die Musik übertragen werden.

Das Projekt basiert auf zahlreichen quelloffenen Technologien und Programmiersprachen. Dazu gehört zum einen der Softwaresampler GrandOrgue, die 3D-Grafiksuite Blender und die Godot Engine.